Archetypische Astrologie

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Archetypische Astrologie ist ein Zweig der Astrologie, der die Beziehungen zwischen den sich ändernden Positionen der Planeten im Sonnensystem und den archetypischen Mustern in der menschlichen Erfahrung untersucht. ... Sie unterscheidet sich von der archetypischen Psychologie und einigen Formen der psychologischen Astrologie dadurch, dass Archetypen eher als kosmologische statt als nur psychologische Prinzipien aufgefasst werden. In der archetypischen Astrologie werden planetarische Konfigurationen im Sonnensystem in signifikanter und kohärenter Korrespondenz zu archetypischen Themen und Mustern aufgefasst, wie sie in der menschlichen Erfahrung evident sind.

  — Übersetzt aus der Wikipedia-Seite Archetypal astrology (Jetzt gelöscht.)


Der Charakter der planetaren Archetypen sind im Buch Cosmos and Psyche von Richard Tarnas erläutert. In diesem Buch lenkt der Autor die Aufmerksamkeit auf die Korrelation zwischen planetarischen Aspekten (in der Hauptsache Konjunktionen und Oppositionen der äußeren Planeten) und Ereignissen in der Welt und im Leben bedeutender Persönlichkeiten.

Zum Beispiel: Vom 11. bis 24.Juli 1609 waren Jupiter und Uranus in einer exakten Konjunktion (weniger als 1°). Richard Tarnas sagt, dass die Entdeckungen in den Wissenschaften eine Tendenz zur Korrelation mit Jupiter-Uranus-Konjunktionen haben. Im Sommer 1609 publizierte Kepler sein revolutionäres Werk Astronomia Nova (es enthielt die ersten beiden Gesetze über die planetaren Bewegungen) und Galilei machte seine erste öffentliche Demonstration seines Teleskops. Vom 19.Dezember 1609 bis zum 14.März 1610 waren Jupiter und Uranus in einer ständigen Konjunktion innerhalb von 4°. Während dieser Zeit machte Galilei zahlreiche Entdeckungen mit seinem Teleskop und am 12.März publizierte er seine Ergebnisse in seinem epochalen Werk Siderius Nuncius.

Jupiter und Uranus waren wieder in einer exakten (weniger als 1°) Konjunktion vom 12. bis zum 26.Oktober 1900. Auf einem Treffen der Deutschen Physikalischen Gesellschaft vom 19.Oktober 1900, als Jupiter and Uranus in einer Konjukt (0°9') (und Saturn und Neptun mit 1°0' in einer Opposition) gab Max Planck seine Hypothese bekannt, dass Strahlungsenergie in diskreten Quanten absobiert und emittiert wird, was zur Entwicklung der Quantenmechanik führte.

Richard Tarnas gibt viele Beispiele von solchen Korrelationen, nicht nur im Feld der Wissenschaften, sondern auch in anderen Gebieten, wie zum Beispiel Literatur und im Bereich der Weltereignisse (besonders Kriege und Revolutionen). Diese Software liefert einen Weg, um die Behauptungen, die von ihm gemacht wurden, zu überprüfen. Damit kann seine prinzipielle These gestützt werden, dass es eine durchgängige (synchronistische) Korrelation zwischen planetarischen Aspekten und irdischen Ereignissen gibt, in Übereinstimmung mit dem alten hermetischen Diktum: "Wie oben, so auch unten."


In Cosmos and Psyche schreibt Richard Tarnas:

the five major aspects [conjunction, opposition, square, trine and sextile], and a progressively deepening understanding of the specific meanings of the ten planetary archetypes [the Sun, the Moon and the eight planets from Mercury through Pluto], formed the essential theoretical structure for the research surveyed in this book. Though many other factors, such as the twelve zodaical signs (Aries through Pisces) and the twelve diurnal sectors of the chart called houses, play a significant role in both traditional and comtemporary astrological practice, I consistently found that it was correlations involving the major planetary aspects in natal charts, personal transits and world transits that seemed to represent the fundamental core of the astrological perspective ...

Diese Software folgt Richard Tarnas und erwähnt, im Gegensatz zur traditionellen Astrologie, keine Häuser und kaum astrologische Tierkreiszeichen. Die Positionen der Sonne und der Planeten wird für ein bestimmtes Datum und eine vorgegebene Zeit durch ihre ekliptische Länge angegeben, wobei Null Grad mit Null Grad Widder korrespondiert — das ist entweder die Richtung einer Linie von der Erde zu Sonne im genauen Zeitpunkt des Frühlingsequinoktiums (im tropischen Tierkreis) oder die Richtung zu einem bestimmten Punktes in der Konstellation Widder (im siderischen Tierkreis). Diese Software unterstützt beide Tierkreise und die Positionen der Planeten in jedem Tierkreis werden ebenfalls angezigt.


Some may view the observed consistency of correlation between patterns of human experience and planetary movements as evidence that history has, in some essential way, already been determined in its basic outlines ...  Rather than reinforcing a sense that one is bound by a definite fate, however, knowledge of upcoming world transits, like the knowledge of one's personal transits and natal chart, can open the possibility of a more informed and creative response to the archetypal forces at work at any given time.  — Richard Tarnas, Cosmos and Psyche, p.480


Eine nützliche Ergänzung zum Artikel World Transits 2000-2020 — An Overview von Richard Tarnas finden Sie im Abschnitt Transittabellen Äußere Planeten auf dieser Webseite. Dort finden Sie Anfangs- und Enddaten (und das Datum, wenn der Transit exakt wirkt oder ein minimale Abweichung zur Exaktheit erreicht) für fast alle Transite (mit Orbiswerten von 5°, 10° und 15°) für die folgenden Planeten:

Jupiter-Uranus 1899-1915
Saturn-Pluto 2000-2020
Saturn-Uranus 1998-2019
Saturn-Neptune 1998-2020
Uranus-Pluto 2000-2022

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